Unser Kindergarten
Csilla Juhász (pädagogische Leitung)
"In unserem Kindergarten findet Ihr Kind einen Ort, an dem es sich wohl und geborgen fühlt und in seiner Entwicklung begleitet und herausgefordert wird.
Unser Team erfahrener Pädagogen schafft jeden Tag eine liebevolle Umgebung für ihr Kind, in der es angeregt wird, neue Dinge auszuprobieren, spielend zu lernen und miteinander zu wachsen.
Wir leben in unserem Kindergarten die deutsche Sprache und fördern ihr Kind gezielt in seiner sprachlichen Entwicklung.
Sie als Eltern sind dabei immer in Kontakt mit unseren Erzieherinnen und enger Partner im Kindergartenalltag.
In unserem kleinen und familiären Kindergarten entstehen durch viele gemeinsame Aktivitäten und Eltern-Engagement oftmals Verbindungen und Freundschaften, die lange bestehen bleiben."
Lernen Sie uns kennen
Natürlich können Sie uns im Kindergarten besuchen und sich selbst ein Bild machen. Nach einem ersten Kennenlernen am Telefon und dem Ausfüllen des Kontaktformulars, vereinbaren Sie einen Termin mit der Kinder-gartenleitung. Sie wird Ihnen vor Ort alles zeigen und gern Ihre Fragen beantworten.
Pädagogik / Theorie
„Die Kinder
sind Akteure ihrer Entwicklung“
Jean Piaget
Die Kinder
kommen mit einem Bestreben auf die Welt, alles darüber zu erfahren und mit den Beschaffenheiten
dieser umgehen zu lernen. Dieses Lernbedürfnis ist eine große Antriebskraft, die
jedes Kind zum Tätig-sein anregt. Die Selbsttätigkeit zuzulassen und zu
unterstützen ist eine Basis für nachhaltiges Lernen und für gut gelungene
Bildungsprozesse.
Nach dieser
Auffassung wird Bildung als Leistung des Kindes zur Aneignung der Welt
verstanden und Erziehung als Tätigkeit der Erwachsenen zur Anregung aller
Kräfte der Kinder zu diesem Aneignungsprozess definiert.
Die
Möglichkeiten der Erziehung liegen in der Gestaltung der Umwelt, Raumgestaltung und in der Gestaltung der
Interaktionen im pädagogischen Alltag.
Weitere
Informationen unter www.infans.de
Kontaktformular
Module / Praxis des Konzeptes
Um die
individuellen Bildungsprozesse der Kinder zu unterstützen und herauszufordern, werden
die Kinder in ihren Spielsituationen wahrgenommen und beobachtet. In einem
Auswertungsverfahren sind die Pädagogen bestrebt, ein größtmögliches
Verständnis für die Bildungsthemen jedes einzelnen Kindes zu bekommen, um in
einem individuellen Curriculum unterstützende Handlungsschritte planen zu
können. Die Eeinrichtungsintern
formulierte Erziehungsziele unterstützen das Team dabei. Die Ergebnisse dieser
komplexen Planungs- und Umsetzungsarbeit, sowie die Interessen und
Leidenschaften der Kinder werden schriftlich festgehalten und in einem
sogenannten Portfolio gebündelt. Dokumentationen des pädagogischen Alltags
erscheinen an den Wänden des Kindergartens, um Eltern und Besucher die Prozesse
der Bildungswege transparent zu machen.
Pädagogischer Alltag
Ein stabiles Umsetzungsfeld des Konzeptes macht ein geregelter Tagesablauf für Kinder und Erwachsene des Kindergartens möglich. In dem Ablauf wechseln sich
• Freispielzeiten für selbstgewählte Tätigkeiten
• Projektzeiten für geplante Vorhaben
mit festen Bestandteilen des Tages wie
• Morgenrunde (für tägliche Informationen des Zeitlaufes, Kalender)
• Frühstück, Mittagessen, (angenehme Essensatmosphäre in Gruppen)
• Kinderrunde, (Kommunikationskreis mit Gesprächsregeln in Kleingruppen)
• Ruheinsel (Erholungszeit mit Entspannungsritualen)
ab.
In einer fundierten Eingewöhnungszeit werden die Familien mit ihren Kindern von einer Bezugserzieherin empfangen und Schritt für Schritt in den Kindergartenalltag eingeführt. So entsteht eine sichere Basis für ein konstruktives und nachhaltiges Lernen, bei dem die Freiheit mit strukturellen Grenzen erfahren werden darf.
Pädagogisches Raumkonzept / Bildungsbereiche
In den Räumen des Kindergartens spiegelt sich die Welt der Erwachsenen wider und bietet den Kindern die Möglichkeit selbsttätig zu werden und dabei komplexe Erfahrungen zu sammeln. Dies passiert in den verschiedenen Bildungsbereichen und trägt zum ganzheitlichen Lernen bei.
Sprache
Ein Schwerpunkt des Alltags mit Kindern ist das Zusammenleben auf mehreren Sprachen. Auf unserer gemeinsamen Sprache Deutsch erleben die Kinder die Kommunikation in verschiedenen Foren. Neben der Morgenrunde als Informationskreis ist die Kinderrunde die Basis des sprachlichen Austausches. Hier werden sowohl die Regeln der Kommunikation angeeignet wie auch die sprachlichen Grenzen erweitert. Eine Erwachsene als Moderation unterstützt das Aufgreifen und die Aufarbeitung der Themen. In Alltagssituationen wie Spielsequenzen und Essenssituationen pflegen die Kinder eine natürliche Mehrsprachigkeit, setzen ihr Sprachwissen ein, um auf ein gemeinsames Kommunikationsmittel zu kommen.
• Morgenrunde
• Kinderrunde
• Leseecke
Bewegung
Bewegung im Kindesalter fördert nicht nur die körperliche, sondern auch die geistige, emotionale und soziale Entwicklung. Bewegung bildet eine der ersten Ausdrucksformen des Kindes. Noch bevor ein Kind sich über Sprache artikulieren kann, drückt es über die körperliche Bewegung seinen Gefühlszustand aus. Sie bildet in diesem Sinne ein wichtiges Ventil für den emotionalen Ausdruck. Bewegungsanreize wie schiefe Ebenen, Kletter- und Balanciermöglichkeiten aus variablen Materialien selbst zusammengestellt, erleben die Kinder im Garten, im Wald und im Bewegungsbereich des Kindergartens. Der abenteuerlich angelegte Garten und Exkursionen in die Natur bieten den Kindern eine Bewegungswelt mit natürlichen Elementen wie Bäume zum Klettern, Gebüsche zum Kriechen und Bordsteine zum Balancieren.
• Bewegungsbereich
• Garten
• Exkursion
Logik-Mathematik
Kinder sammeln bereits im Vorschulalter zahlreiche Erfahrungen in den Bereichen Form, Größe, Gewicht, Mengen, Relationen, Zeit, Reihenfolge, Zuordnung, Zählen, Zahlwörter und Ziffern in verschiedenen Alltagssituationen, denen bestimmte mathematische Strukturen zugeordnet werden können. Der mathematisch-logische Bereich greift dies und weitere mathematische Tätigkeiten wie Ordnen, Begreifen, Sortieren und Klassifizieren auf.
• Logik-mathematischer Bereich im Forscherraum
Soziale Bezüge
Das Bedürfnis der Kinder sich zu verwandeln, in verschiedene Rollen zu schlüpfen ist ein Ausdruck der Ich-Entwicklung. Sich Verstellen, Schminken, Verkleiden und sich dabei in dem Spiegel beobachten bietet unterschiedliche Ebenen der Konfrontation mit dem Selbstbildes. Die Wiederholung dieser Tätigkeiten in verschiedenen sozialen Bezügen unterstützt die Kooperation- und Kommunikationsfähigkeit der Kinder. Das Erleben der Gefühlswelten der verschiedenen Rollen im Nachspielen der Alltagssituationen, gibt der emotionalen Entwicklung eine fundierte Basis.
• Rollenspielraum
• Leseecke
Musik
Rhythmus, Töne, Gehörbildung … Musik mit allen Sinnen erleben. Die Wichtigkeit der Klänge und Töne drücken Kinder in allen Situationen aus, wo sie die Möglichkeit haben zu Singen, Musizieren oder mit all diesen Bestandteile des musikalischen Erlebens experimentieren. Die Verbindung zwischen Musik und Sprache wird auch deutlich, indem man beim Singen auch fremde Sprachen mit einbezieht. Ebenso lässt man Bewegung mit musikalischen Elementen zu einer Einheit werden, indem der Tanz, sowohl experimentell wie auch Volkstänze der Welt, im Mittelpunkt steht.
• Musikbox
• Singtreppe
• Rollenspielraum
Mechanik und Konstruktion
Die Welt in Teile zerlegen und wieder zusammensetzen ist ein Grundbedürfnis jedes Kindes. Um ein Verständnis für Abläufe zu haben braucht es Situationen und Tätigkeiten, in denen die Gesetzmäßigkeiten der physikalischen Welt erlebbar werden. Hier ist es besonders wichtig die Experimentierlust der Kinder nachzugehen und ihnen „echte“ Sachverhalte zur Verfügung stellen.
• Forscherraum
Bildende Kunst
Ein elementares Bedürfnis jedes Kindes, stellt das Ausdrücken innerer Welten mit verschiedenen Techniken dar. Kreative Darstellung der eigenen Vorstellungen, Ausdruck der Gefühle in Farben, entstehen lassen von Bildern nach dem eigenen Erleben sind die Grundformen, in denen die Kinder ihre Fantasie freien Lauf lassen können. Besondere künstlerische Materialien und Techniken, sowie das Kennen lernen großer Künstler sind wichtiger Bestandteil dieses Bereiches.
• Atelier
Wissenschaft
Beschaffenheit der Materie und Veränderungen der Umwelt sind im Zentrum der kindlichen Wahrnehmung. Jede Altersstufe geht auf eigenem Niveau den Fragen nach der Farbe, Geschmack, Aussehen, Geruch, Konsistenz der Dinge neugierig nach. Das Beobachten der belebten und unbelebten Natur mit den Elementen und den Lebewesen gibt zunehmend Antwort auf diese Fragen und unterstützt die Kinder an der Konstruktion des eigenen Weltbildes.
• Forscherraum
• Garten
Projektarbeit
Die Interessen und Themen der Kinder werfen ernsthafte Fragestellungen und oftmals philosophische Diskussionen auf. Projektarbeit bietet einen sinnvollen Umgang mit diesen Sachverhalten, indem Kinder und Erwachsene als Lernende in der Planung und Durchführung teilnehmen. Der forschende Blick auf die Welt mit all ihren Beschaffenheiten bewegt in einem nicht ergebnisorientierten Prozess dennoch zu einem Ergebnis.
So erleben die Ältesten im letzten Kindergartenjahr „das Projekt der zukünftigen Schulkinder“, erforschen die Kinder des Kindergartens die Natur in einem „Waldprojekt“ und so entstehen interessenbezogene Kleinprojekte wie zum Beispiel „Werkstattarbeiten“, „Künstler im Atelier“, „Musik- und Tanzprojekte“.
Kooperation mit Eltern
Die Familien des Kindergartens dürfen schon bei dem Ankommen bei uns eine angenehme Atmosphäre der Offenheit genießen, die auf gegenseitige Wertschätzung und Anerkennung beruht.
Wir legen Wert auf einen fortlaufenden und regen Dialog, der zur Zufriedenheit aller Beteiligten beiträgt. Dazu sind wir in einer regelmäßigen Kommunikation in Form von portfoliogestützten Elterngesprächen, thematischen Elternabenden, gemütlichen Elterntreffs, gemeinsamen Ausflüge, lebendigen Festen und aber auch auf dem schriftlichen Weg in regelmäßigen Elternbriefen.
Wir arbeiten gern mit den verschiedenen Interessensgruppen der Eltern zusammen und laden die Elternschaft gerne ein aus ihrer Reihe einen Elternbeirat zu wählen, um die Zusammenarbeit zu koordinieren.
Kooperation mit Öffentlichkeit
Wir sind interessiert den Kindergarten auch nach außen zu vertreten. Dazu pflegen wir Kontakte mit der Deutschen Schule, wobei unser Elternbeirat eine aktive Rolle einnimmt.
Auch in der ungarischen Öffentlichkeit stellen wir uns im Rahmen von Informationsveranstaltungen des XII. Bezirkes vor.
Nachbarn, Verwandte, interessierte Erwachsene, die ihre Ressourcen mit Kindern gerne teilen sind bei uns herzlich Willkommen. Auf dieser Weise haben wir schon mit Handwerkern, Gärtnern und Architekten, oftmals auf ehrenamtlicher Basis, zusammengearbeitet.